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Neue Gärten
15 Jahre "Deutsche Gartenland"

Im Herbst 2OO2 wurden die ersten Gärten in der Knappenstrasse in Bochum-Langendreher konzipiert und anschließend von den Pächtern erworben. Über 40
urban – gardening - Flächen wurden seitdem im Gartengeschoss der Lindemannstrasse 39 konzipiert. Es entstanden neue Gärten auf ehemals vereinsgeführten Anlagen in Saarbrücken, auf Brachen großer Chemiefirmen, Schulgärten auf Gleisdreiecken in Freiburg, viele Pachtgärten wurden gesichert, denen Überbauung drohte, und ein Biotop in Bottrop, dessen Erschaffer in Rente ging.

Je nach gegebener planungsrechtlicher Situation wurden in vier verschiedenen Modellen Eigentum oder eigentumsähnliche Rechte der Gärtner an ihrem Land geschaffen. Beliebtestes Modell ist daher das von Miteigentumsanteilen, grob vereinfacht ähnlich wie eine Eigentumswohnung, mit namentlichem Grundbucheintrag und nach bewährten Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuchs, um damit den Status als Kleingärten nach Bundeskleingartengesetz zu wahren.

Nach Studien sind etwa 70 Prozent aller Garteninteressierten an Eigenverant-wortlichem, nur nach Gesetz und ohne zusätzliche Vereinsregeln geregelten Gärtnern interessiert. Über 95 Prozent aller Gärten in Deutschland gehören dem Staat, über 90 Prozent werden von einem einzigen Kleingartenverein verwaltet. Ohne Aussicht auf Kleinvorstandsnachwuchs sind die meisten Vereinsheime bereits verwaist, und die Aufgabe Abwasseranschlüsse zu schaffen steht erst noch bevor.

Seit 2008 kam die Finanzkrise hinzu und damit eine steigende Zahl von Menschen, die sich eigenes Land in unsicheren Zeiten wünschen und sich kein eigenes Haus leisten können. 60.000 Leute suchen jedes Jahr auf dieser Homepage vergeblich nach Gärten in ihrer Nähe. Einige Hundert sind fündig geworden, in sieben verschiedenen Bundesländern. Kaum ein Grundstück, welches seitdem jedes Jahr nicht im Wert gestiegen ist, und es spricht vieles dafür, dass dies so bleibt.

Für die vielen Zuschriften sei an dieser Stelle einmal herzlich gedankt.